Beschreibung:
Von der Reichsbahndirektion Wien ging 1941 die Anregung aus, die Lücke zwischen den Reihen 44 (Achsfahrmasse 20t) und 50 (Achsfahrmasse 15t) durch eine 1´E-h2-Lokomotive mit einer Achsfahrmasse von 17t zu schließen, wobei als wesentliche Baukomponenten des Einheitstypenprogramms der Kessel der Reihe 44 und das Triebwerk der Reihe 50 übernommen werden sollten. Das Projekt nahm allerdings erst 1943 greifbare Formen an, als eine stärkere Kriegsdampflokomotive (KDL3) gefordert wurde, um die für einen Achsdruck von 18t ausgebauten Nachschubstrecken in den von der deutschen Wehrmacht besetzten Ostgebieten voll auszunutzen. Anders als bei der Reihe 52, die durch schrittweise Entfeinerung, aber unter Beibehaltung aller Hauptabmessungen aus der Reihe 50 hervorgegangen ist, musste die schwerere, als Reihe 42 vorgesehene Gattung zumindest kesselseitig neu entworfen werden, da bei Verwendung des 44er-Kessels die Gewichtsgrenzen überschritten worden wären. Es waren verschiedene Bauvarianten geplant und so zogen sich die Konstruktionsarbeiten bis 1943 hin. Zwei mit einem in Wien/Floridsdorf entwickelten Brotan-Kessel ausgestattete Probeexemplare (42 0001 und 42 0002) kamen im November 1943 bei den Henschel-Werken zur Ablieferung, jedoch ging die Serienausführung mit normaler Stahlfeuerbüchse (Skoda), beginnend mit der Betriebsnummer 42 501 in Serie. Statt 18t brachte sie nur eine Achsfahrmasse von 17t auf die Gleise. Als Vorbild diente die polnische Reihe Ty37. Die Wiener Lokomotivfabrik (WLF) stellte im Juni 1944 die gesamte Produktion von der Rh 52 auf die 42 um. Bis Kriegsende und noch danach lieferte das Werk 338 Stück an die Deutsche Reichsbahn und verschiedene andere Bahnverwaltungen ab, Gesamtanzahl der 42er waren 1061 Stück. Es wird angenommen, dass der Gesamtbestand bei der DB 701 Lokomotiven betrug, davon standen 113 Maschinen im Betriebseinsatz, es wurden sukzessive alle Loks vom 18. bis 26.Oktober 1954 ausgemustert, abgesehen von der 42 1606, welche erst 1957 zur DB kam und am 10.Oktober 1962 wurde auch diese Lok Opfer des Schneidbrenners.
Technische Daten:
- Zul. Vmax.: 80 km/h (in beide Richtungen)
- Zyl.Durchm.: 630 mm
- Kolbenhub: 660 mm
- Treibraddurchm.: 1400 mm
- Laufraddurchm.: 850 mm
- Kesseldruck: 16 bar
- Rostfläche: 4,7 m²
- Dienstgewicht Lok: 96,9 t
- Reibungsgewicht: 85,7 tGekuppelt mit Tender Rh K 2?2 T30
- Wasservorrat: 30 m³
- Brennstoffvorrat: 10 t
- Erstes Baujahr: 1944
Hinweise:
Im Set ist auch eine simple Version der Lokomotive und des Tenders, für schwächere Computer vorhanden. Die Modelle sind ab EEP3 beleuchtet und verfügen an Lok und Tender über Slider einziehbare Frontlampen, gedacht für den Kriegseinsatz unter Feindfeuer und an der Front.
Die Modelle des Sets sind auch im Sparartikel HH1406_TREND enthalten!
Einsatz:
Alle Zuggattungen vorwiegend im Kriegsdienst, Epoche II.